Alles Unkraut? Von wegen!

Spitzwegerich Bild: Norman Schiwora/NABU
Spitzwegerich Bild: Norman Schiwora/NABU

Alles Unkraut? Von wegen! Wildpflanzen wie Giersch, Brennnessel oder Löwenzahn sind Wildpflanzen, die es in sich haben. Optisch und geschmacklich sind sie eine Bereicherung für jeden Garten. Viele Wildkräuter haben eine heilende Wirkung bei allerlei Krankheiten. Zudem leisten Gärtner einen Beitrag zum Artenschutz, wenn sie diesen Pflanzen eine Heimat im Garten oder auf dem Balkon bieten. Warum also nicht ein wildes Beet im Garten anlegen, wo Wildkräuter ungestört wachsen dürfen?

 

 

Löwenzahn wird seit Jahrtausenden als Heilmittel für Leber und Galle eingesetzt. Er senkt den Blutzuckerspiegel und hilft dem Darm im Frühjahr auf die Sprünge. Die Samen der Brennnessel sind ein wahres Superfood und schmecken nussig herb. Die Blätter können als Tee oder im Salat verwendet werden. Sie enthalten viele Vitamine. Schleimlösende Wildkräuter sind Vogelmiere und der Spitzwegerich. Der von Gärtnern verhasste Giersch hilft bei Gicht – wie der Name schon vermuten lässt, indem er Harnsäure im Körper neutralisiert.

 

 

Wilde Schönheiten, die trockenen Böden und Schädlingen trotzen, sind die Wildrosen. Die Hundsrose, die Essigrose mit ihrer hohen Schattenverträglichkeit oder die Kriechrose erfreuen mit Rosenduft und schönen Hagebutten. Ihr dichtes Gehölz eignet sich gut zum Bewachsen von Mauern und bietet Brutmöglichkeiten für viele Vogelarten. Wildrosensorten haben keine gefüllten Blüten. So können Insekten den Nektar leichter erreichen als bei gezüchteten Sorten.

 

Auch dem Boden im Garten kommen Wildpflanzen zugute. So schützen ihn Kleearten vor Erosion und verbessern ihn. Es gibt aber auch ungenießbare, weil giftige Wildpflanzen, wie den Rainfarn. Ihn kann man zwar nicht essen, aber wunderbar gegen Pilze und Blattläuse einsetzen. Dafür bereitet man ihn beispielsweise zusammen mit Schachtelhalm als Aufguss zu. Frühzeitig auf die Pflanzen aufgebracht, hilft der Sud, den Garten oder den Balkon gesund zu halten.

 

Warum also nicht die „Unkräuter“ einfach stehen lassen? Insekten und Vögel freuen sich und auf der nächsten Gartenparty kann man seine Gäste mit einem leckeren Wildkräutersalat beeindrucken.

Weitere Infos zu Wildpflanzen.Quelle: Nabu.de
 

 

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