Willkommen beim NABU Rhein-Erft

Der NABU Rhein-Erft wurde 1971 gegründet und ist mit fast 4.000 Mitgliedern der größte Naturschutzverband in unserem Kreisgebiet. Wir verstehen uns als Anwälte für die Belange der Natur besonders im Rhein-Erft-Kreis und stellen unsere Fachkompetenz Behörden, Politikern und allen Institutionen zur Verfügung, die mit Eingriffen in den Naturhaushalt befasst sind.

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NABU-Naturtelefon

Haben Sie Fragen rund um Vögel, andere Tiere, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz?

 

Tel. 030 – 284 984 – 6000

Montag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr


Aktuelle Meldungen

Pilze erfahren: Vortrag und Exkursionen in Erftstadt

Pilze auf einem Baumstamm

Unsere Pilzexpertin Anette Minarzyk startet die Exkursion mit den Grundprinzipien des Pilzsammelns. Gemeinsam steuern die Teilnehmer verschiedene Waldgebiete an und sammeln dort die ersten Pilze. Die Gruppe begutachtet gemeinsam die Funde und bestimmt die Arten.

Anette Minarzyk empfiehlt Sammel-Anfängern, die Pilze vor dem Verzehr immer bei einem Experten sichten zu lassen. Eine Garantie, dass sich alle nach der Exkursion ein schönes Pilzomelett machen können, gibt es leider nicht. Denn das Erscheinen der verschiedenen Arten ist witterungsabhängig und unvorhersehbar: Pilze gibt es eigentlich immer, aber diese sind nicht immer essbar.

Bei extrem schlechtem Wetter sagen wir die Exkursion ab.

 

Termine: 

Fr 11.10.2024  - 19:00 Uhr - Vortrag über Pilze im Seminarraum des Umweltzentrum, Friesheimer Busch 1, 50374 Erftstadt : Anette Minarzyk - "Einheimische Pilze und wie können wir sie bestimmen"

 

Sa 12.10.2024 – 10:00 Uhr - Pilzexkursion im Friesheimer Busch. Treffpunk Umweltzentrum, Friesheimer Busch 1, 50374 Erftstadt, Dauer 2-3 Stunden.  Leitung: Anette Minarzyk (ausgebucht)

 

Sa 19.10.2024 – 10:00 Uhr - Pilzexkursion, Parkplatz Donatussee – Schlunkweg 1B, 50374 Erftstadt, Dauer 2-3 Stunden. Leitung: Anette Minarzyk

 

Die Exkursionen haben eine begrenzte Teilnehmerzahl von 15 Personen – Anmeldung erforderlich per E-Mail: info@nabu-rhein-erft.de

 

Bitte bringen Sie folgende Dinge mit:

  •     Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk
  •     Einen Korb für die Pilze und/oder eine mittlere Frischhaltedose (Taschen eignen sich eher nicht.)
  •     Ein kleines scharfes Messer
  •     Eine Lupe (optional, aber hilfreich)
  •     Ein grobborstiger Pinsel
  •     Vorhandene Literatur gerne mitbringen

 

Bild: NABU/ProPark

Erftstadt-Köttingen: Wo Schwalben wohnen, wohnt das Glück

Sebastian Stingl und Tina Conrady

Sebastian Stingl und Tina Conrady freuen sich jedes Jahr, wenn im Frühjahr gegen Ende April die Mehlschwalben wieder bei Ihnen einziehen.

Dabei schien das trotz ihres großen, naturnah gestalteten Garten mit einem ebenfalls sehr großen Schwimmteich am Anfang nicht selbstverständlich.

 

„Nachdem wir beim Nachbarn gesehen hatten, dass Schwalben ihre Nester bauen, wurden wir ein bisschen neidisch und wollten unserem Glück nachhelfen“, erzählen die beiden.

„Deshalb haben wir an unserem Haus in derselben Himmelsrichtung einen künstlichen Schwalben-Nistkasten angebracht. Dieser wurde aber über mehrere Jahre bis heute nicht angenommen.“ Interessanterweise brüten aber seit einigen Jahren zwei Mehlschwalbenpaare in einem Spalt zwischen der Dachverkleidung und der Hauswand an einer sehr unzugänglichen Stelle. „Wir haben uns so gefreut, als es vor ein paar Jahren endlich geklappt hat und wir warten jeden Frühling ungeduldig auf die treuen Gäste.“ Mehlschwalben sind standorttreu und kommen in der Regel jedes Jahr wieder zu ihrem angestammten Zuhause.

 

Neben dem Bemühen um Schwalben hat das Paar auch eine Waldkauz-Nisthilfe in einem der großen Bäume im hinteren Teil des Gartens angebracht. Außerdem beobachten sie im Sommer regelmäßig in der Dämmerung Fledermäuse, die die Insekten um den Teich jagen und hatten auch schon mehrmals einen Eisvogel zu Gast, der sicher die kleinen Fische im Teich auf seiner Speisekarte hatte. „Wo Schwalben wohnen, wohnt das Glück“, sagt ein altes Sprichwort.

 

Das wünscht der NABU den beiden und zeichnet das Haus gerne mit dem Label „Schwalbenfreundliches Haus“ aus. Die Überreichung der entsprechenden Urkunde und Plakette wurde durch unser Vorstandsmitglied Dr. Martin Wölfle vorgenommen.

Text und Bild: NABU Rhein-Erft, Dr. Martin Wölfle

 

World Cleanup Day 2024 - Ein Paradies voll Müll?

Müllsammel-Aktion

Müllsammelaktion der Klasse 3c der Nordschule Lechenich in Kooperation mit dem NABU-Rhein-Erft

 

Anlässlich des Word Cleanup Day haben die engagierten Kinder der Klasse 3c der Nordschule Lechenich eine beeindruckende Müllsammelaktion ins Leben gerufen. 

Unter dem Motto „Wir machen die Welt ein Stückchen besser“ beteiligen sich Kinder aus den dritten und vierten Klassen seit diesem Schuljahr aktiv an der Aktion „FreiDay“. Hierbei sollen die Kinder lernen, dass sie selbst einen Beitrag dazu leisten können, die Welt zu verändern und zu einem nachhaltigeren und gerechteren Ort zu machen.

  

Schülerinnen und Schüler der 3c entwickelten die Idee, eine Müllsammelaktion zu organisieren. Sie schrieben Briefe an Otmar Ophoven vom NABU Rhein-Erft und baten um Unterstützung. Ophoven leitet in den Ferien die PlastikPiraten Werkstatt im Friesheimer Busch in Erftstadt.

 

Die Müllsammeltour durch Lechenich

 

Schon eine Woche später begleitete Ophoven die Kinder am World Cleanup Day bei einer Müllsammeltour durch Lechenich. „Wichtig ist, dass die Kinder lernen, dass es wichtig ist, sich so zu verhalten, dass Abfall erst gar nicht in die Natur gelangt. Kinder sind die Naturschützer von morgen und verstehen schnell, dass Plastik Menschen, Tiere und Pflanzen schädigt.“, betonte Ophoven während der Veranstaltung.

 

Die Kinder und begleitenden Eltern waren mit viel Enthusiasmus und Freude bei der Sache. Ausgestattet mit Handschuhen, Müllzangen und Müllsäcken durchstreiften sie die Straßen und Parks in der Umgebung. 

 

Zigarettenstummel, Flaschen und Autoreifen

 

„Wir haben 252 Zigarettenstummel gefunden. Das hat mich echt erschreckt“, meinte Noah. Neben Zigarettenstummeln, Verpackungsmüll und Glasflaschen, fanden die Kinder auch Außergewöhnliches, wie Zahnbürste, Schere, Autoreifen und Polstermöbel. 

 

Die Nordschulkinder waren von der Aktion begeistert, aber auch erschrocken über so viel Müll. Emma bestätigte: „Mir hat die Aktion sehr gut gefallen und ich habe gelernt, dass viele Leute viel zu viel Müll wegschmeißen.“

 

„Hier ist ja ein „Paradies“ von Müll! Ich kann nicht glauben, dass die Leute alles in die Natur schmeißen.“, merkte Giorgio an. Emma-Sophie ergänzte: „Das Müll-wegwerfen muss anders werden.“ 

 

Belohnung für die Kinder der 3c

 

Ihre Anstrengungen wurden nicht nur durch die positive Rückmeldung der Anwohner belohnt, sondern auch durch eine kleine Stärkung. 

 

Stefanie Schwarz von Cleanup Erftstadt stellte Laugenbrezeln und Wasser zur Verfügung, sodass die Kinder nach ihrem Einsatz eine wohlverdiente Pause einlegen konnten. Die Abfallberaterin Erftstadts Kerstin Engelhardt bedankte sich mit dem Buch „Bunt sind schon die Wälder – Ein Müllgedicht" und einer persönlichen Widmung bei den Kindern. 

 

Auch Julia Purwin, Klassenlehrerin der 3c, freute sich: „Es ist großartig, dass die Briefe der Kinder direkt zu einer so gelungenen Aktion geführt haben. So sehen die Kinder, dass sie selbst etwas bewirken können.“ 

Die Nordschule Lechenich und ihre Kinder setzen hiermit ein Zeichen für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. Es werden sicherlich noch weitere von Nordschulkindern organisierte „FreiDay“-Aktionen folgen.

Text und Bild: Julia Purwin

 

Usutu-Virus bedroht Amseln

Seit Wochen werden dem NABU verstärkt kranke oder tote Amseln gemeldet, die sich offenbar mit dem Usutu-Virus infiziert haben. 

 

Das USUTU Virus ist seit einigen Jahren immer wieder im Kreis aufgetaucht und belastet die Bestände der Amseln. Die Infektion erfolgt in der Regel über Mücken und betroffene Tiere fallen durch Apathie auf und versterben nach kurzer Krankheit. Verendete Vögel bitte nicht mit der bloßen Hand berühren, sondern mit einer Plastiktüte über der Hand sicher entsorgen. Das klingt pietätlos, ist aber die sicherste Art die lebenden Amseln zu schützen.

 

Die Symptome sind nicht immer eindeutig. Trotz regelmäßiger Reinigung der Futterstellen kann es vorkommen, dass sich dort hartnäckig Flöhe oder Ähnliches verbreiten. Wir empfehlen, die Futterstellen für etwa vier Wochen abzuräumen und die Tiere weiter zu beobachten. Das fällt tierlieben Menschen natürlich schwer, aber es ist der beste Weg für das Tierwohl.

 

Der NABU bittet darum, kranke oder verendete Tiere unter www.NABU.de/Usutu-melden zu melden und möglichst ans Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) zu senden. Die toten Vögel werden vom BNITM untersucht. Bei etwa 25 Prozent wurde bisher eine Usutu-Infektion nachgewiesen.

Text: 

 

Text: Benedikt Hillebrandt/NABU Rhein-Erft

Bild: NABU/Stefan Bosch

 

Mehr Infos:

Fragen zu Usutu-Virus

nabu.de

 

Neue Chancen für die Natur: NABUs aus Frechen besuchten die Quarzsandgrube

NABUS Frechen bei den Quarzwerken

Vergangenen Samstag besuchten die Aktiven der NABU Rhein-Erft Ortsgruppe Frechen die Quarzwerke in Frechen. Mit Helm und Weste ausgerüstet ging es zunächst auf die Aussichtsplattform auf dem Werk, die einen weiten Blick über das Gelände bietet. 

 

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