Die Hütte der NABU-Jugend (NAJU) hat in dieser Woche einen neuen Anstrich bekommen. Durch die tatkräftige Unterstützung von Mitarbeitern der Ford-Werke Köln und den Ehrenamtlichen des NABU Rhein-Erft Mike und Jean-Michel strahlt das Holz jetzt wieder in einem kräftigen Schwedenrot.
Ford-Angestellte können für gemeinnützige Projekte (sogenanntes Community Involvement) bis zu 16 Stunden pro Jahr freigestellt werden.
(September 2022)
Das Wetter hat es insgesamt gut mit uns gemeint und auch die Vielfalt der Vogelarten war beachtlich.
Von den Spechten im Königsdorfer Wald bis zum Neuntöter in der Drover Heide war hoffentlich für alle etwas dabei.
Insgesamt haben Benedikt Hillebrandt und Dieter Commer ich bis zu 81 Arten gezählt, das ist mehr als sie erwartet hatten.
Diese Arten haben wir gesehen
Am 15. Mai 2022 hatte die Ortsgruppe Kerpen zu ihrem Info-Stand am Stiftsplatz auf der Kerpener Pflanzenbörse eingeladen!
Experten aus dem Naturschutz standen mit Rat und Tat zur Seite und stellten die NABU-Projekte vor. Familien fragten nach Fledermäusen und Schwalben, Gartenvögeln und -pflanzen.
Der Blick auf einen Wanderfalken auf einem Wasserspeier belohnte die Suche durch das Spektiv.
Bild: Benedikt Hillebrandt/NABU Rhein-Erft
Der Wasserspiegel des Adolf Dasbach Weihers ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Darauf wies mich Stefan Klein aus Hürth im November 2021 hin. Der Weiher zählt laut Klein zu der Gruppe Biotope im Rhein-Erft-Kreis, die einem besonderen Schutz unterliegen. Im Januar 2022 haben wir uns der Problematik vor Ort angenommen.
In den 40er Jahren stand dort ursprünglich eine Brikettfabrik, die Gruhlwerk II mit Braunkohle über eine Kettenbahn versorgt wurde. Ein Bombenangriff zerstörte die Anlage, in den 60ern wurde sie abgerissen.
Durch Rekultivierungsmaßnahmen entstand dort aufgrund von Oberflächen- und Grundwasser ein Weiher
Da zu früheren Zeiten der Grundwasserspiegel höher lag als jetzt, betrug damals der Wasseranteil im Weiher ein Vielfaches mehr. Bedingt durch das Absinken des Grundwasserspiegels und klimatischen Veränderungen sinkt der Wasserspiegel ab. Zudem ist der Grund des Weihers durchlässig. Nach Rücksprache mit Hinrich Doering als Fachmann für Gewässer sind wir beide zum selben Entschluss gekommen.
Zum Treffen kamen Barbara Bömelburg-Wirtz, Bündnis 90 Grüne, Ratsmitglied der Stadt Hürth sowie Stefan Klein. Zum Zeitpunkt der Besichtigung hatte sich der Wasserspiegel aufgrund der letzten Regenfälle etwas erholt. Selbst der Zulauf führte wieder Wasser, dank des Engagements des Angelvereins Biss An e.V., der zwischenzeitlich den Zulauf und das Ufer sauber und freihält.
Es bleibt die Frage, was wir machen können, wenn es wieder zu einer Trockenperiode aufgrund des Klimawandels kommt. Ein Zuführen von Frischwasser mittels einem Standrohr: Schläuche kosten Geld und es ist fraglich, ob die Stadt Hürth oder Stadtwerke das finanzieren wollen.
Bedauerlich ist auch die Tatsache, dass die vorhandenen Teichmuscheln durch vorherige Trockenheit eingegangen sind.
(Text: Peter Blumenthal/NABU Rhein-Erft)
Januar 2022
Thordis Knop hat sich an ihrem Geburtstag für die Natur in Hürth engagiert. Sie erzählt uns von ihrer Aktion:
Dieses Jahr habe ich mir etwas Besonderes für meinen Geburtstag überlegt. Ich wollte mit meinen Freunden und Freundinnen Bäume pflanzen gehen. Eine Frau vom NABU hat mir dabei geholfen. Sie hat mir vom Einheitsbuddeln am 3.10. erzählt, und dann war ich mit meinen Freunden da. Wir waren 14 Kinder, und dazu kamen auch noch andere. Ein paar von uns hatten einen Spaten dabei. Wir hatten zwei Stunden Zeit um 100 Bäume einzupflanzen. Leider waren wir schon nach 40 Minuten fertig. Es hat sehr viel Spaß gemacht, weswegen wir noch um die Bäume herum Blumen gestreut haben. Viele von uns wollen nächstes Jahr wieder an der Aktion teilnehmen.
Der NABU Rhein-Erft sagt: Vielen Dank!
(Bilder-Quelle: Knop)
Fleißig fliegen die Schwalben in den Nestern ein und aus, um Futter für ihre Jungen zu sammeln. Ein paar Schalen auf der Einfahrt beweisen, die junge Generation ist geschlüpft.
Genauso fleißig sind die Vogelexperten und Ortsgruppensprecher des NABU Rhein-Erft unterwegs, um die Hausbewohner auszuzeichnen, die die Schwalben unterstützen.
Am Mittwoch waren wir bei Oliver Radke in Bedburg-Pütz zu Besuch. Unter beiden Seiten des Dachüberstandes an seinem Haus sitzen aktuell elf Nester. Wild fliegen die Schwalben bei ihm ein und aus. Ein weißes, unauffälliges Kotbrett verhindert Verschmutzung auf dem weißen Haus. Er hat sichtlich Spaß an den Tieren. Reiner Hamacher, NABU-Vertreter für Bedburg, hat ihm Infomaterial vorbeigebracht und natürlich die Plakette "Schwalbenfreundliches Haus", die schon bald zeigt, dass Radke die Schwalben fördert.
Wenn auch Sie sich für die Auszeichnung interessieren, melden Sie sich bei uns in der Geschäftsstelle oder informieren Sie sich auf der NABU-Seite. Bis bald!
(Text und Bild: Susanne Kirsch, NABU Rhein-Erft)
Thema: Das Artenschutzkonzept Tagebau Hambach
Termin: Donnerstag, den 18.06.2020, 18 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz an der alten Kirche in Bedburg-Kirdorf
Leitung: Michael Zimmer (Revierförster Rekultivierung Land- und Forstwirtschaft RWE Power AG)
Es ist eine Anmeldung erforderlich. Es dürfen maximal 10 Personen an der Radtour teilnehmen. Bitte halten Sie die geltenden Abstandsregelungen ein.
Bitte melden Sie sich bei Reiner Hamacher, Tel. 02272 7963, reiner.hamacher@web.de
(Bild: Reiner Hamacher/NABU Rhein-Erft)
Ab sofort gibt es in Wesseling eine Sammelstelle für alte Handys, Smartphones und Tablets: Im Eingangsbereich der Firma euronicsXXL in der Brühler Straße 115 in Wesseling haben die NABU-Vertreter Kyra Springer und Hinrich Doering zusammen mit Filialleiter Dieter Petri Anfang Juni die Box "eröffnet".
Die Altgeräte schickt der NABU dann an den Recyclingpartner AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung) gemeinnützige GmbH, der die Handys aufbereitet und verkauft. Die Erlöse fließen in den Insektenschutz. 2019 hat der NABU in Deutschland 84.308 Geräte gesammelt und damit einen Erlös von 50.000 Euro erzielt.
Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom schlummern mehr als 105 Millionen alte Handys und Smartphones in deutschen Schubladen. Ausgediente Handys in den Hausmüll zu werfen oder an illegale
Händler zu geben, schadet der Umwelt und ist auch gesetzlich verboten. Zu viele Schadstoffe gelangen in die Umwelt. Seltene Rohstoffe gehen für eine Wiederverwertung verloren. Unnötige Rohstoffe
werden in Ländern des globalen Südens weiter abgebaut. Im Vordergrund steht für den NABU daher die Wiederaufbereitung und – falls erforderlich – Reparatur inklusive Austausch von Ersatzteilen von
Mobilgeräten, um die Nutzungsdauer eines Handys oder Smartphones zu erhöhen. Eine Verlängerung der Nutzungsdauer spart 58 Kilogramm CO2 und 14 Kilogramm Ressourcen.
Der Entsorgungspartner von Telefónica in Deutschland, die AfB gemeinnützige GmbH (Arbeit für Menschen mit Behinderung), verkauft die wiederaufbereiteten Geräte nur in Europa. Nicht mehr
funktionsfähige Geräte gibt der NABU zum Recycling an die Umicore AG & Co. KG. Umicore unterhält die ökologischsten Schmelzanlagen in ganz Europa und ist ISO 9001, 14001 und OHSAS 18001
zertifiziert. Beim Recycling der NABU-Handys entstehen Rohstoff-Gewinne von bis zu einem Kilo Gold jährlich, ganz zu schweigen von den Umweltvorteilen.
Mit Ihrem zurückgegebenem Altgerät sorgen Sie gleich doppelt für mehr Umweltschutz: Zum einen stellen Sie sicher, dass Rohstoffe wiederverwertet werden und Schadstoffe nicht auf dem Müll landen.
Zum anderen erhält der NABU vom Kooperationspartner Telefónica in Deutschland einen jährlichen Betrag. Dieses Geld fließt in den NABU-Insektenschutzfonds.