Amphibien im Rhein-Erft-Kreis

Der Teichmolch (Lissotriton vulgaris)

Von Stefan Gabriel

Auch dieses Jahr möchte ich die Artenvorstellung unserer heimischen Amphibien fortführen und ihnen den Teichmolch näher beschreiben.Fast jeder wird ihn schon mal in einem Gewässer kurz, beim Luftholen, gesehen haben.Vielleicht haben sie ihn aber auch schon im seichten Wasser bei der Balz beobachten können.

Das Jahr des Teichmolchs fängt im Frühjahr mit der Amphibienwanderung an. Sobald es die Temperaturen zulassen wandert der Teichmolch, genauso wie viele andere Amphibienarten, zu seinen Laichgewässern. Neben den Erdkröten ist er bei uns im Rhein-Erft-Kreis das häufigste Amphibdas in den Eimern entlang der Schutzzäune landet. Sehen sich Weibchen und Männchen an Land noch relativ ähnlich, schmücken sich die Männchen dann im Wasser mit einem prächtigen „Hochzeitskleid“. Aus dem fast unscheinbaren Männchen wird ein kleiner „Drache“, der sich mit einem gezackten Rückenkamm und einem breiten und farbigen Schwanz schmückt. Er wedelt dem Weibchen mit einer Art „Tanz“ Duftstoffe zu, um sie zur Paarung zu bewegen.

Zur Fortpflanzung legt das Männchen dann ein Samenpaket ab, welches das Weibchen mit der Kloake aufnimmt und die Eier befruchtet. Die bis zu 300 befruchteten Eier werden vom Weibchen, einzeln anBlättern und Pflanzenteilen abgelegt bzw. eingefaltet. Nach dem Laichgeschäft verlassen die adulten Tiere, abhängig vom Nahrungsangebot, das Wasser und gehen wieder an Land. Je nach Wassertemperaturbenötigen die Eier etwa 4 Tage bis zum Schlupf und die Larven dann 6-8 Wochen bis zur Umwandlung. Noch vor dem Winter sucht der junge Teichmolch ein Winterquartier auf. Dieses ist meist in Felsspalten, unter Steinen oder in Erdhöhlen, gelegentlich aber auch in Kellerabgängen oder Lichtschächten. Nach 2-3 Jahren ist der junge Teichmolch geschlechtsreif und kehrt zur Fortpflanzung, meist, in sein Laichgewässer zurück.

Zur Fortpflanzung legt das Männchen dann ein Samenpaket ab, welches das Weibchen mit der Kloake aufnimmt und die Eier befruchtet. Die bis zu 300 befruchteten Eier werden vom Weibchen, einzeln anBlättern und Pflanzenteilen abgelegt bzw. eingefaltet. Nach dem Laichgeschäft verlassen die adulten Tiere, abhängig vom Nahrungsangebot, das Wasser und gehen wieder an Land. Je nach Wassertemperaturbenötigen die Eier etwa 4 Tage bis zum Schlupf und die Larven dann 6-8 Wochen bis zur Umwandlung. Noch vor dem Winter sucht der junge Teichmolch ein Winterquartier auf. Dieses ist meist in Felsspalten, unter Steinen oder in Erdhöhlen, gelegentlich aber auch in Kellerabgängen oder Lichtschächten. Nach 2-3 Jahren ist der junge Teichmolch geschlechtsreif und kehrt zur Fortpflanzung, meist, in sein Laichgewässer zurück.

Teichmolch Foto: Stefan Gabriel
Teichmolch Foto: Stefan Gabriel

Steckbrief:Teichmolch (Lissotritonvulgaris, früherTriturusvulgaris)

 

Verbreitung: fast flächendeckend in Deutschland

 

Lebensraum: Wenig anspruchsvoll, somit in fast allen vegetationsreichen, stehenden und langsam fließenden Gewässern vorkommend

 

Größe: Männchen bis zu 11 cm, die Weibchen nur gering kleiner.

 

Geschlechtsunterschied: Während der Landphase sehen sich die Geschlechter ähnlicher als in der Wasserphase. Die Männchen haben an der Unterseite große dunkle Punkte, die Weibchen viele meist sehr kleine Punkte. Das Männchen wirkt auch meist schlanker. Während der Wasserphase sind die Geschlechter deutlich zu unterscheiden. Das „Hochzeitskleid“ des Männchens ist farbenfroh und der Rückenkamm imposant. Die Kloake des Männchens ist deutlich größer als die des Weibchens.

 

Aktivitätszeit: Winterruhe von etwa Oktober bis Februar (temperaturabhängig). Während der „Paarungszeit“ im Wasser, tag- und nachtaktiv. An Land überwiegend nachtaktiv.

 

Ernährung: An Land ernährt sich der Teichmolch von kleinen Käfern, Regenwürmern, Ameisen, Spinnen und Schnecken. Im Wasser erbeutet er Wasserflöhe und freischwimmende Kleinkrebse, aber auch Kleinlibellenlarven und Mückenlarven.

 

Der Teichmolch ist leicht mit dem wesentlich selteneren Fadenmolch (Lissotritonhelveticus) zu verwechseln.