Maskiert und unheimlich, aber ungefährlich - die Nosferatu-Spinne

Zoropsis spinimana Quelle John Osmani
Zoropsis spinimana Quelle John Osmani

Zoropsis spinimana - die Nosferatuspinne -  ist schon seit einiger Zeit in den Schlagzeilen zu finden. Leider meist mit falschen, dramatisierenden, Informationen.

 

In Wahrheit handelt es sich um eine harmlose Art, deren Biss für einen Nichtallergiker vollkommen ungefährlich ist und mit einem Bienenstich vergleichbar ist. Ihr Gift scheint zwar etwas potenter zu sein als das unserer heimischen Arten. Allerdings ist sie keinesfalls eine gefährliche "Giftspinne" wie meist dargestellt.

 

Die Art ist ursprünglich im Mittelmeerraum heimisch, scheint sich aber im Zuge des Klimawandels immer weiter nach Norden auszubreiten und wird auch durch den Menschen verschleppt.

 

Sie ist in der Rheinschiene vertreten und auch in vielen anderen Gebieten. Auch im Rhein-Erft-Kreis ist sie schon oft gefunden worden. Ich habe sie persönlich zum Beispiel in Erftstadt entdeckt. Erst gestern kam eine Meldung aus Bedburg.

 

Da sie wärmeliebend ist, wird sie in Deutschland meist in Gebäuden gefunden. Im Freiland scheint sie bisher wohl nicht gefunden worden zu sein. Da sie nachtaktiv ist wird sie oft nur durch Zufall unter Gegenständen entdeckt.

 

Ihren Spitznamen "Nosferatuspinne" hat sie erhalten, weil man auf ihrem Brustschild eine maskenartige Markierung erkennen kann. 

 

Mehr Informationen zu der Art finden Sie zum Beispiel beim Naturkundemuseum Karlsruhe.

 

 

Text und Bild John Osmani.