Eine neue Vorsitzende, Landschaftspflege und Nistkastenbau – ein erfolgreiches NABU-Jahr an der frischen Luft!

Neuer Vorstand NABU Rhein-Erft
v.l.n.r. Ingrid Eisner, Horst-Werner Hennchen,Désirée Dreyer-Rogers, Dr. Bernhard Arnold, Heike Fischer, Marion Jung, Karin Heller, Susanne Kirsch, Frank Hilbig

Der NABU Rhein-Erft schloss mit der Jahreshauptversammlung am 22.04.2022 das Naturschutzjahr 2021 erfolgreich ab. Stolz auf die getane Arbeit und ein freudiger Blick auf die zukünftige Arbeit strahlte aus den Gesicherten von Aktiven, Freunden und Vorständlern des Vereins.

 

Eine Frau am Steuer des NABU Rhein-Erft

 

Ohne Gegenstimmen wählten die Mitglieder die bisherige Geschäftsführerin Désirée Dreyer-Rogers zur neuen Vorsitzenden. Sie tritt damit in die Fußstapfen von Wolfgang Dingarten, der in den vergangenen drei Jahren an der Spitze des Vereins stand.

Dreyer-Rogers betreut seit Jahren viele Themen und setzt sich für die Aktivierung bislang eher fördernder Mitglieder ein. Sie möchte sie an den Naturschutz heranführen: „Wir unterstützen junge Naturschützer beim Aufbau neuer Projekte und setzen uns mit Engagement und Erfahrung für den Erhalt schützenswerter Biotope ein.  Gemeinsam mit der nächsten Generation wollen wir die Herausforderungen des Klimawandels für den Erhalt unserer Umwelt anpacken“, betonte sie auf der Versammlung.

 

Dreyer-Rogers wird vertreten durch Dr. Bernhard Arnold, Horst-Werner Hennchen und Marion Jung. Neu ins Vorstandsteam gewählt wurde Frank Hilbig. Als rechte Hand unterstützt er Dreyer-Rogers mit viel Erfahrung im Projektmanagement.

 

Ehrungen für den tollen Einsatz

 

Ganz stolz ehrte der Kreisverband vier Mitglieder für besondere Leistungen. Jeweils eine Ehrennadel in Silber erhielten Horst-Werner Hennchen, Hermann Schmaus und Birgit Schleicher. Die Ehrennadel in Bronze wurde Benedikt Hillebrandt verliehen. Der bisherige Vorsitzende Wolfgang Dingarten richtet besondere Dankesworte an Gisela Wartenberg und Karin Heller für die Erstellung der Jubiläumschronik und an Gabriele Illig für den engagierten Einsatz als Sprecherin der Ortsgruppe Frechen.

Hans-Joachim Hiller, Sprecher der Ortsgruppe Kerpen, begeisterte mit seinem Vortrag: Ohne Rast – kein erfolgreicher Zug. Er erläuterte die Bedeutung der Raststellen an Gewässern und offenen Flächen als Ort des Auftankens für die

Zugvögel.

 

Frische Luft um die Nase bei NABU-Aktionen

 

Die wichtigsten Ereignisse und Arbeiten beim NABU sind jedes Jahr Thema der Mitgliederversammlung. Für 2021 hieß es: Gut, dass Naturschutz in Corona-Zeiten draußen stattfinden kann: Das NABU-Jahr 2021 prägten Exkursionen, umfangreiche Projekte in der Landschaftspflege, Ernte der Streuobstwiesen und Umweltbildungsaktionen an der frischen Luft. Mit viel Engagement feierten die Freunde und Förderer des NABU Rhein-Erft im September den 50. Geburtstag– natürlich draußen auf der Wiese im Umweltzentrum Friesheimer Busch. Aktive der Ortsgruppe Kerpen widmeten sich verstärkt der Pflege von Steinkauz und Schleiereule durch Nistkastenkontrolle, Beringung und der Suche nach neuen Standorten für die Greifvögel. Auch die Elsdorfer Klärteiche gehören in das Revier der Ortsgruppe Kerpen. Dort fanden regelmäßig umfangreiche Pflegearbeiten statt, um die Uferbereiche und die Inseln in den Teichen frei von größerem Bewuchs zu halten. In Frechen erhielten zwei Grundschulen die Auszeichnung „Mehr Platz für Falter- jetzt wird es bunt!“ des NABU-Landesverbandes für die schmetterlingsfreundliche Gestaltung des Schulgeländes. Weitere Beratungsangebote und Führungen standen bei den Ortsgruppen Bedburg, Frechen und Hürth im Vordergrund. Erftstadt toppte wieder einmal die Obsternte aus den Vorjahren. Die Volksinitiative Artenvielfalt NRW hielt den ganzen Kreisverband bis in den Sommer 2021 in Atem. Leider erteilte der Landtag Nordrhein-Westfalens der Volksinitiative eine Absage.

Bild: Maren Steinhoff

Text: Susanne Kirsch