Seit Wochen werden dem NABU verstärkt kranke oder tote Amseln gemeldet, die sich offenbar mit dem Usutu-Virus infiziert haben.
Das USUTU Virus ist seit einigen Jahren immer wieder im Kreis aufgetaucht und belastet die Bestände der Amseln. Die Infektion erfolgt in der Regel über Mücken und betroffene Tiere fallen durch Apathie auf und versterben nach kurzer Krankheit. Verendete Vögel bitte nicht mit der bloßen Hand berühren, sondern mit einer Plastiktüte über der Hand sicher entsorgen. Das klingt pietätlos, ist aber die sicherste Art die lebenden Amseln zu schützen.
Die Symptome sind nicht immer eindeutig. Trotz regelmäßiger Reinigung der Futterstellen kann es vorkommen, dass sich dort hartnäckig Flöhe oder Ähnliches verbreiten. Wir empfehlen, die Futterstellen für etwa vier Wochen abzuräumen und die Tiere weiter zu beobachten. Das fällt tierlieben Menschen natürlich schwer, aber es ist der beste Weg für das Tierwohl.
Der NABU bittet darum, kranke oder verendete Tiere unter www.NABU.de/Usutu-melden zu melden und möglichst ans Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) zu senden. Die toten Vögel werden vom BNITM untersucht. Bei etwa 25 Prozent wurde bisher eine Usutu-Infektion nachgewiesen.
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Text: Benedikt Hillebrandt/NABU Rhein-Erft
Bild: NABU/Stefan Bosch
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