NABU-Stunde der Wintervögel – 15.750 Vögel von 821 Vogelfreunden gezählt

Amsel im Winter NABURhein-Erft
Amsel im Winter Quelle: NABU /F. Derer

Vom 10. Bis 12. Januar fand im Rhein-Erft-Kreis wieder die Volkszählung der Wintervögel statt. Die Vogelkundler sichteten am häufigsten den Haussperling (2.428 Tiere) und die Kohlmeise (2.336 Tiere). Amseln ließen sich mit 1.369 und Blaumeisen mit 1.259 Vertretern deutlich seltener sehen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl dieser gesichteten Tiere an. Mangels strengen Winterwetters blieben die sonst üblichen Schwarmvögel weitgehend aus: Buchfink (minus 18 %), Erlenzeisig (minus 39 %) und Wacholderdrossel (minus 33 %) wurden sehr viel weniger beobachtet als 2019. Als besonders erfreulich werteten die Vogelkundler die Zunahme der Buntspechte (+65%).

 

Im Gesamtergebnis der in NRW 95 gemeldeten Vogelarten, die mindestens zehn Mal vorkamen, zeigten 50 eine Zunahme (53 %), 19 einen gleichbleibenden Trend (20 %). 26 (27 %) zeigten abnehmende Bestände gegenüber dem Vorjahresergebnis.

 

Insgesamt zeige die Wintervogelzählung deutlich die starke Abhängigkeit vieler Vogelarten vom Wetter in Mitteleuropa, so NABU NRW Vogelexperte Heinz Kowalski. Mittel- und langfristig erwarten sich die Ornithologen des NABU von den Daten der jährlichen Zählungen Rückschlüsse auf die Veränderung des Klimas und dessen Wirkungen auf die heimische Vogelwelt sowie deren Anpassungsstrategien. 

 

Wer sich für weitere Details im Rhein-Erft-Kreis oder anderen Regionen interessiert, findet umfangreiches Zahlenmaterial auf der Website des NABU NRW.