Ferien auf der Wiese

Rotes Ochsenauge im Friesheimer Busch.
Rotes Ochsenauge im Friesheimer Busch.

Kräuter und Gräser und Insekten standen in den ersten drei Tagen der Sommerferien (16.-.18.07.2018) im Mittelpunkt der Wiesenwerkstatt des NABU im Umweltzentrum Friesheimer Busch in Erftstadt. Bereits am ersten Ferientag zogen die 16 Kinder los, um das Wunderwerk Wiese zu entdecken. Das war nicht ganz einfach, weil durch die extreme Trockenheit die Wiese zur Steppe geworden war. Sie sammelten Pflanzen und hörten im Schatten großer Bäume Wissenwertes über das Biotop. 

Später am Tag wurden die Pflanzenbücher herausgeholt und die Artenbestimmung begann. Neben der Margerite und der Wilden Möhre entdeckten sie das Echte Labkraut und die Geflügelte Braunwurz und vieles mehr.

 

Am zweiten Tag ging es aufgrund der angekündigten Hitze früh ins Naturschutzgebiet am Umweltzentrum. Hier konnten die Kinder die ganze Vielfalt einer Blumenwiese erleben. Sandglöckchen, das erste Heidekraut, Heilziest und mehrere Glockenblumenarten blühten, auch wenn sie wegen der Trockenheit sehr winzig ausfielen. Überall flatterten Schmetterlinge, sprangen Grashüpfer und krabbelten Spinnen und Käfer. Begeistert schwenkten die Kinder die Schmetterlingsnetze, um dann ganz behutsam die Art zu bestimmen, um sie dann wieder freizulassen. Am Nachmittag begann der Bau der Insektenhotels mit Bambus, Holunder, Strohhalmen, Zapfen und anderen Materialien und Holzklötzen, in die Löcher gebohrt wurden. So entstand auch eine Gemeinschaftsarbeit, die demnächst an der Wand der NAJU-Hütte zu bewundern ist. Was Hartes, was Weiches, was Schwarzes, was Weißes, was Rundes, was Spitzes und etwas Schönes oder Wörter mit Wiese und alles auf der Wiese lebt, waren die Spiele am dritten Tag, nachdem die Arbeit des Vortags fertiggestellt war. Wie an den Vortagen auch, wurde im NABUnten Garten geerntet, danach gemeinsam gekocht, gegessen und getobt.

 

Zum Abschluss gab es ein großes Eis, was bei der Hitze besser ankam als das geplante Stockbrot am Lagerfeuer (Waldbrandgefahr). Einige wechselten an den Folgetagen zur Bienenwerkstatt.

 

Bild: Gabi Tatar