Am 22.09. wurde im Rahmen der "Europäischen Nachtfalternächte" an der Langen Heide am Ortsrand von
Erftstadt-Bliesheim ein Leuchtabend veranstaltet. Die Lange Heide ist eine Pflegefläche des
NABU.
Die Falter wurden mit einer künstlichen Lichtquelle angelockt und von Fachleuten beschrieben.
Hier ein paar der bestimmten Exemplare:
Die Gamma-Eule tritt in wechselnder Häufigkeit als Wanderfalter auf, ist in der Region aber auch bodenständig.
Die Graue Spätsommer-Bodeneule gehört zu den Arten, die etwas höhere Ansprüche an ihren Lebensraum haben. Sie ist daher in NRW nicht
überall verbreitet und kommt auch im Rhein-Erft- Kreis nur an günstigen Standorten vor, die warm und reich strukturiert sind.
Der Möndchenflecken-Bindenspanner gehört zu den häufigen und weit verbreiteten Bewohnern der Laubbäume.
Die Linden-Gelbeule ist eine typische Frühherbst-Art, die in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens selten ist. In der Niederrheinischen Bucht
- und damit auch im Rhein-Erft- Kreis -
findet man den Falter jedoch überall wo Linden stehen.
Der Perlglanzspanner gehört zu den attraktiven einheimischen Nachtfaltern. Die Art besiedelt viele Laubbäume nicht nur in den heimischen Wäldern, sondern auch im Siedlungsraum.
Die Raupen des Buchsbaum-Zünslers gehören zu den gefürchteten Schädlingen der Buchsbaum-Liebhaber. Die Falter dieser aus Ostasien eingeschleppten Art sind jedoch sehr dekorativ und bringen einen Hauch von tropischem Flair in viele ansonsten artenarme Gärten.
Text: Karl-Heinz-Jelinek
Bilder: Gisela Wachholz